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Stroke Artfair München

EIn Gemälde der Künstlerin Laura Rubin zeigt eine Junge Dame, aus deren Wangen schwarze Federn wachsen.
Laura Rubin: Apophis für STROKE Artfair München

Die Kunstmesse STROKE Artfair  in München von Marco Schwalbe gehört  bereits seit elf Jahren zu den Top-Kunst-Events in Deutschland. Und findet in diesem Jahr vom 19. bis zum 22. März an der Isar statt. Einen idealistischen und vor allem unbelasteten Blick auf die Entwicklungen der jungen Szene wollen die Macher ermöglichen und lehnen daher klassische Definitionen für STROKE eher ab. 

Bei „Jung“ hingegen sind sich die Schwalbe-Brüder Marco und Raiko einig. „Jung“ repräsentiert die Geisteshaltung aufgeklärter und emanzipierter Menschen“, schreiben sie im Manifest auf ihrer Website. Mit aufgeklärter, emanzipierter Kunst wollen die Brüder also auf den sich verändernden Kunstmarkt reagieren. In Zeiten, in denen Bananen und Panzertape horrende Preise bei einer Auktion erzielen, fragen sich die Macher der STROKE, ob Aufmerksamkeit den Preis macht. Oder eher umgekehrt.
Bezahlbare, urbane Kunst von über 200 Künstlern stellt die STROKE in diesem Jahr wieder auf der Praterinsel in München aus.

Wie die Stroke Artfair München aufwertet

Anders als die zweimal jährlich stattfindende ARTMUC-Messe von Raiko Schwalbe, zielt die STROKE auf ein jüngeres, alternativeres Publikum ab. Ohne zu viel Drang zur Interpretation und prätentiöse Kunstkennerei stellt Marco Schwalbe Kunst in entspannter Athmosphäre für den Rezipienten aus. Nach dem Erfolgsrezept der STROKE gefragt, antwortet Marco Schwalbe „erklären kann man das nicht – man muss es erleben“ und formuliert damit die eigentliche Essenz des Events: Kunst ohne Berührungsängste, jenseits von Erklärungszwängen, Spekulationsinteressen oder elitären Abgrenzungsversuchen. 
Gerade die zunehmende Kapitalisierung von Kunst scheint den Veranstaltern ein Dorn im Auge zu sein. Schließlich versperren zu hohe Preise vielen potentiellen Käufern den Zugang zum Kunstmarkt.  Ihr Ziel, authentische Künstler ohne größere Spekulationsinteressen zu präsentieren, hat offenbar auch im gut betuchten München Erfolg. Gerade abseits von Schickeria-Tamtam,  luxoriösen Galerien oder ChiChi-Vernissagen, scheinen sich immer mehr Menschen für ein direktes Kunsterlebnis  begeistern zu können. 

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