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VDMK fordert Öffnungsstrategien für München

Foto: Edith-Haberland-Wagner Stiftung
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Der VDMK, Verband der Münchener Kulturveranstalter e.V., fordert zusammen mit anderen Verbänden aus Kunst, Kultur und Tourismuswirtschaft, die Politik auf, Öffnungsstrategien jenseits von Inzidenzwerten für Veranstaltungen in München vorzulegen.

Am 23. März 2021 haben sich der VDMK mit mehr als 100 Partner*innen eingehend mit dem Thema Teststrategien, wie beispielsweise dem Tübinger Modell, beschäftigt. Die bereits erprobten Testmöglichkeiten stellen aus Sicht der Unterzeichner*innen auch für München eine sichere und pragmatische Vorgehensweise dar. Überzeugt hat sie dabei insbesondere das Konzept eines dezentralen „Remote-Testings“. Das System kann ermöglichen, an verschiedenen Stellen in der Stadt Schnelltests durchzuführen und mit einem Nachweis verschiedene Orte innerhalb des zugelassenen Zeitfensters von 24 Stunden zu besuchen. Das sehen der VDMK und die Unterzeichner*innen auch für München als eine echte Perspektive. So können sich Bürger*innen tagsüber im nahen Testzentrum anmelden, testen und nach 15 bis 30 Minuten das Ergebnis abrufen. Damit wäre ein Shopping-Tag mit Gastro-Erlebnis und abendlichem Kulturbesuch möglich.

Für die Unterzeichnenden zeigt die Absage aller weiteren Öffnungsschritte vor allem eines: Inzidenzbasierte Öffnungsszenarien sind kein gangbarer Weg – weder für Bildung und Kultur, noch für Veranstalter*innen, Vereine, Einzelhandel, Gastronomie, Hotellerie und Tourismus – und insbesondere für die Bürger*innen.

Oberbürgermeister Dieter Reiter sprach in seiner Pressemitteilung vom 18. März 2021 von einer „kaum gegebenen Planbarkeit“ angesichts der „dynamischen Entwicklung des Infektionsgeschehens“ und will der Gesellschaft weitere „Notbremsen“ ersparen.

Laut VDMK lassen die Beschlüsse der Ministerpräsidentenkonferenz vom 22. März 2021 und die damit verbundenen Einschränkungen erneut jegliche Perspektive für ein öffentliches Leben vermissen. Andernorts würden, wie in Berlin und Tübingen, über Pilotprojekte neue Wege beschritten und Testläufe für die sichere Öffnung von Kultur- und Wirtschaftsveranstaltungen sowie Gastronomie und Einzelhandel durchgeführt.

Die wissenschaftlichen Erkenntnisse aus Dortmund, Berlin und München/Nürnberg, die seit mehreren Monaten vorliegen, sowie die aktuellen Projekte, zeigen laut VDMK, dass Öffnungen unter Einhaltung von Hygienekonzepten sicher sind.

Mit der Ankunft des Frühlings, so die Unterzeichner*innen, werden die Menschen den öffentlichen Raum nutzen, ob mit oder ohne Teststrategie. Die Unterzeichnenden appellieren deshalb dringend an die Politik, umgehend eine Teststrategie für München zu realisieren, die ermöglicht, kontrolliert sowohl an Aktivitäten im öffentlichen Raum (Gastronomie, Open-Air), wie auch in Theatern, Konzertsälen und Kinos teilzunehmen und damit erneute Komplettschließungen zu verhindern.

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