Zum Inhalt springen

i-plakat

Martin Kindervater: Männchen

Martin Kindervater
Foto: Stephanie Zimmer
Startseite » Theater » Martin Kindervater: Männchen

Am 24. März 2023 hat das neue Projekt „Männchen“ von Martin Kindervater Premiere im Schwere Reiter in München. Ein groteskes Stück über gekränkte Männlichkeit, Frauenhass und Einsamkeit.

Ein im Wald lebender Experte für Einsamkeit und Küchengeräte, eine lieblich mit Tieren singende und vor allem sehr wütende soziale Aufsteigerin und ein in sich und seiner majestätischen Rolle gefangener König treten gegeneinander in den Diskurskampfring. Sie verschieben Machtverhältnisse, hebeln Geschlechtervorstellungen aus und weigern sich, am patriarchalen Endgegner zu scheitern.

Ausgehend von Grimms Märchen „Rumpelstilzchen“, von Texten aus Soziologie, Psychologie und Kulturwissenschaft, sowie dokumentarischem Material aus der „Manosphere“, macht das performativ-szenische Amalgam MÄNNCHEN die Frage nach einer Interpretierbarkeit von Männlichkeit auf. Wer bestimmt eigentlich, was Männlichkeit ausmacht? Wo findet dieser Aushandlungsprozess statt? Und ab wann wird das Ganze für eine offene Gesellschaft gefährlich?

„Der Angriff auf Demokratie und offene Gesellschaft richtet sich nicht zufällig so oft zunächst gegen Feminismus, Frauen und sexuelle Minderheiten. Mit dieser Agitation lassen sich gekränkte Männer zu Kriegern formen. Diese Agitation kostet Menschenleben.“ – Tobias Ginsburg: „Die letzten Männer des Westens“

Martin Kindervater (geb. 1984, Erfurt) studierte Germanistik, Politikwissenschaft und Japanologie in München, Köln und Tokio. Regieassistenzen am Theater Oberhausen und am Residenztheater München führten zu Zusammenarbeiten mit Künstler*innen wie Kornél Mundruczó, Schorsch Kamerun und Christine Umpfenbach. Seit 2013 realisiert Kindervater eigene Theaterproduktionen an zahlreichen Stadttheatern und in diversen Off-Projekten.

Hier gibt’s alle Infos zu „Männchen“.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert