Seit 12. März hat das MUCA München (urban and contemporary Art Museum) wieder geöffnet. Für ein Besuch zu einem reibungslosen Erlebnis wird, kann man im Vorfeld auf der Webseite des MUCA Tickets erwerben. Aufgrund der Pandemie-Beschränkungen wurde das Ticketsystem des Museums in Time-slots umgestellt. Beim Ticketkauf kann ein präferiertes Datum und Zeitfenster für den Besuch ausgewählt werden. So ist es allen Besucher*innen möglich, ausreichend Raum, Abstand und Sicherheit für den Kunst-Genuss zu haben.
Zwei Ausstellung wurden am 30. Oktober letzten Jahres im MUCA in München eröffnet und können nun besucht werden.
„Ikonen der Urban Art“ zeigt bekannte Street-Art-Werke, unter anderem auch von Banksy. Sein monumentales Ölgemälde „Are You Using That Chair?“, das bisher nur einmalig 2005 in Banksys Ausstellung „Crude Oils“ in London ausgestellt war, ist zu sehen. Street Art ist omnipräsent. Es ist unmöglich, sie zu ignorieren, aber nicht immer ist sie gern gesehen. Sie trifft unerwartet und unerschrocken auf uns. Die Auseinandersetzung mit der Kunst des öffentlichen Raums, verlangt uns als Gesellschaft ab, uns selbst zu reflektieren und die Welt unter die Lupe zu nehmen. Gestern wie heute nutzen Street Art Künstler*innen die urbane Infrastruktur als Leinwand, um uns durch ihre Botschaften auf Um- und Missstände aufmerksam zu machen. Die Künstler*innen haben ein einzigartiges Gespür für vergängliche Ästhetik und gelten als Pioniere einer der visionärsten Kunstrichtungen. Jedes Werk erzählt eine Geschichte.
In der Sonderausstellung „Richard Hambleton – der vergessene Schattenmann“ zeigt das MUCA in München, als erstes Museum in Europa, eine Ausstellung zu Ehren der Künstlerischen Pionierrolle von Richard Hambleton (*23.06.1952 – †29.10.2017). Er wird ehrfürchtig „The Godfather of Street Art“ genannt und gilt als Vorreiter der Street Art, der bis heute renommierte Künstler*innen wie Banksy, Blek le Rat und JR inspiriert. Außerdem gilt er als einer der ersten Street Art Künstler auf dem amerikanischen Kontinent. Bereits in den 70er Jahren war New York sein Schaffens- und Heimatort. Hier verkehrte er im legendären Club 57, unter anderem mit Jean-Michel Basquiat und Keith Haring. Die beiden stellten ihm damals Andy Warhol vor, der ihn mehrfach bat, ein Porträt von ihm malen zu dürfen. Hambleton lehnte stets ab, da er sich selbst als Konzeptkünstler verstand und wollte, dass seine Kunst und nicht er im Vordergrund steht.
Ebenfalls werden wieder Street-Art Bike-Touren für bis zu zehn Teilnehmer*innen angeboten. Auf den Bike-Touren kann unbeschwert eine wunderschöne Fahrt entlang der Isar genossen werden. Auf der Tour wird Kunst im öffentlichen Raum entdeckt und über viele spannende Fakten, über Street Art und deren Entstehungsgeschichte, aufgeklärt. Da die Touren outdoor stattfinden, gilt die Maskenpflicht nur während der Führungsstationen.
Ich würde wahnsinnig gerne hingehen. LG