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Dexter Francis Mason im Interview

Dexter Francis Mason
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Dexter Francis Mason ist wohl so außergewöhnlich, wie sein Name. Sein Album „I’m Sorry You Feel That Way“ ist am 28. Mai 2021 erschienen. Sein Sound ähnelt Chet Baker, The Beatles, Radiohead oder Frank Ocean. Wir haben im Interview mit ihm über seinen Weg und seine Inspiration gesprochen:

Wie bist du zur Musik gekommen?

Ich komme aus einer musikalischen Familie. Meine Eltern sind beide klassische Musiker am Theater. Dort gab’s dann immer wieder die Gelegenheit als Kind in verschiedenen Produktionen aufzutreten. Bis in meine Teenager-Jahre war ich kontinuierlich am Theater beschäftigt. Dann hatte ich mit 15 bis 16 so ne kurze Phase, in der ich mir nicht sicher war, ob ich so mit dem Stimmbruch als Erwachsener noch mit der Musik weitermachen wollte. Durch Zufall bin ich dann in diesen Jazz-Kontext geraten und hab mich dann innerhalb kurzer Zeit sehr intensiv damit auseinandergesetzt und dann auch angefangen in Mannheim ein oder zwei Semester zu studieren. Das waren dann so die Anfänge.

Hast du ein konkretes Ziel, das du mit deiner Musik noch erreichen willst?

Das Ziel verändert sich immer wieder. Ich hatte nie die Ambitionen, super erfolgreich oder super groß zu werden. Je erfolgreicher man wird, desto erfolgreicher will man auch noch werden. Ich glaube aber, dass man insgesamt sagen kann, dass ich so viele Leute mit meiner Musik erreichen möchte wie möglich.

Du bist ja nach New York und dann von New York nach Berlin gezogen. Wo hattest du am meisten Spaß am Musikmachen?

Mein Leben in New York war sehr anders und hat sich sehr auf das Jazz Singen fokussiert. Erst gegen Ende der Zeit in New York habe ich begonnen, mich auf das Schreiben, Aufnehmen und Produzieren zu konzentrieren, wie ich das jetzt die ganze Zeit gemacht habe, seit ich in Berlin wohne. Ich glaube, dass jetzt, wo ich hier angekommen bin und mich eingelebt und Leute kennengelernt habe, Berlin eine großartige Stadt ist, um sich eine Community an Musikern aufzubauen, die das Gleiche machen und etwas Interessantes beitragen können, zu dem, was man selbst macht. Berlin fühlt sich nach einem sehr guten Ort an.

Hast du auf deinem neuen Album „I’m Sorry You Feel That Way“ ein Lieblingslied?

Ich mag die alle sehr. Es waren mal so viel mehr Lieder und das ist jetzt die engste Auswahl, ich bin auch sehr kritisch, was das angeht. „Lover“ ist ein Song, den ich vergleichsweise aus dem Ärmel geschüttelt hab. Der kam mir relativ entgegen und viele der anderen Songs waren viel mehr Arbeit. „Lover“ war auf eine zufriedenstellende Weise sehr spontan.

Was inspiriert dich zu deinen Songs?

Es hat alles etwas sehr Introspektives. Der Moment, wo ich denke, jetzt würde ich gerne an Musik arbeiten, hat meistens mit einem Moment der Reflektion zu tun. Also, dass ich einen Film schaue und der erinnert mich an irgendwas oder manchmal ist es auch ein Traum oder irgendetwas, was ich gelesen habe. Dann fange ich an, mich in Gedanken und Erinnerungen zu verlieren, die ich gerne festhalten möchte. Das passiert meistens, wenn ich alleine bin und es ruhig ist. Das ganze Album ist nachts zwischen 23 und 6 Uhr entstanden.

Beschreibe dein neues Album in drei Worten!

Sexy. Sentimental. Selbstironisch.

Das vielversprechende Album von Dexter Francis Mason umfasst 16 Songs und ist im Kern eine Sammlung von Lovesongs. Unbedingt reinhören!

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