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Urban Art aus Berlin auf der ARTMUC: Ron Miller

Das Bild zeigt das Werk "Monumenta" von "Ron Miller", die auf der diesjährigen ARTMUC ausstellen. Das gesamte Werk ist in gelb und schwarz gehalten. Vier Schaufensterpuppen stehen vor einer Wand. Auf dieser Wand sind drei Geishas abgebildet, die Pistolen auf die Schaufensterpuppen richten.
Foto: „Ron Miller“, Monumenta Leipzig, 2018

Nach monatelangem Stillstand in der Kunst- und Eventbranche meldet sich die internationale Kunstszene mit der zehnten Ausgabe der Münchner ARTMUC-Messe zurück. Präsentiert werden mehr als 80 Künstler sowie 20 Galerien und Kunstprojekte im Isarforum auf der Praterinsel im Zentrum Münchens. Zum ersten Mal gibt es auch eine virtuelle 3D-Version der Messe. Vor allem Urban Art Fans kommen hier auf ihre Kosten.

Das Berliner Urban Art Duo „Ron Miller“ ist bereits zum zweiten Mal dabei. Dieses Jahr gleich an zwei Messeständen: Der „Art 42 Kunsthandel“ von Attila Kirbas zeigt eine Werkschau aus bedeutenden Signature-Arbeiten. Am eigenen Stand der Künstler gibt es eine doppelte Premiere: Erstmals wird die 3D-Installation „Organisiertes Chaos“ vorgestellt. Per Knopfdruck ändert sich die Pyramidenskulptur und offenbart so viele visuelle Überraschungen. Zusätzlich wird eine, bis zur messe streng geheim gehaltene, neue Werkserie präsentiert. Dazu sagen die beiden „Ron Miller“-Künstler Marcus Klüh und Ronny Kindt:

„In Zeiten, in denen vegane Köche zu Verschwörungstheoretikern werden, Präsidenten ihr Land wie ein Unternehmen führen, eine Pandemie das Leben weltweit aus den Fugen reißt und Kultur überwiegend im Internet stattfindet… wacht man morgens auf und will laut aufschreien.“

Diese Zerrissenheit und Unsicherheit verarbeiten die beiden Künstler in ihren Überraschungswerken. Auf Leinwänden verschmelzen Mittelfinger mit der für das Künstlerduo charakteristischen Darstellung einer Geisha. Das Gedankenchaos gipfelt in einer „Wechselbild-Kampagnen-Installation“, so „Ron Miller“. Jedes einzelne Bild ergibt allein betrachtet Sinn, jedoch muss der Betrachter sich durch das vermeintlich zufällige Zusammenfügen der Bilder zunächst Zeit nehmen, Ruhe einkehren lassen, sich hinsetzen, durchatmen und vielleicht auch einfach mal aufschreien.

Das multidisziplinär arbeitende Urban Art Künstlerduo „Ron Miller“ folgt einer ganz eigenen Ästhetik: Mit einem Stil aus Paste-Ups, Collagen, Tags sowie einer speziellen Lack- und Pinseltechnik entstehen Leinwände, Objekte oder auch ganze Räume. Neben dem Abbild einer anonymisierten Geisha, die unsere verborgenen und teils unterdrückten Sehnsüchte repräsentiert, sind auch der „Fuck Fame“-Slogan sowie das Thema Heimat wiederkehrende Elemente. „Ron Miller“ soll berühren, inspirieren, provozieren, Spaß machen – eine ganz persönliche Erfahrung für Jeden sein.

Neben Ausstellungen auf renommierten Veranstaltungen und Messen wie Wandelism, Monumenta, Berlin Art Week, Luxartfair und der Design Week Mailand, eröffneten die Künstler Ende 2018 ihre erste eigene Pop-Up-Galerie in Frankfurt am Main. Die beiden Einzelausstellungen „MAD & BED“ sowie „TRIP“ folgten 2019. Derzeit sind Arbeiten von „Ron Miller“ am Berliner Alexanderplatz im Rahmen des „A-Fence“-Projektes und bei der Ausstellung „Future Landscape“ der „ItsLiquid Group“ in Venedig zu sehen.

Auf der ARTMUC hat der Stand von „Art 42 Kunsthandel“ die Nummer F04 und der Stand von „Ron Miller“ die Nummer Z18.

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