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„Schluss mit Standby“ sagt das Deutsche Theater

Das deutsche Theater
Foto: Robert Goetzfried
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„Wir spielen nicht!“ war die Aussage, die das Deutsche Theater in München innerhalb der letzten zwölf Monate immer und immer wieder treffen musste. Der Kulturbetrieb war seit Beginn der Pandemie immer wieder gezwungen, umzuplanen, um dann doch erneut die Termine verschieben oder absagen zu müssen. Entsprechend wuchs die Enttäuschung sowohl bei Künstler*innen als auch bei Partner*innen und Publikum. Trotz einer hoch modernen Lüftungsanlage und einem schlüssigen Hygienekonzept inklusive einer Reduzierung der Kapazität, zeichnet sich nach wie vor keine Öffnungsperspektive ab. Darum hat sich das Deutsche Theater entschieden, bis zum 31. Juli 2021 nicht mehr auf Standby zu bleiben – sondern komplett zu schließen. Alle bis dahin noch geplanten Veranstaltungen werden erneut verschoben oder final abgesagt.

Über ein Jahr ist der Spielbetrieb im Deutschen Theater nun mittlerweile eingestellt, jedoch war es über diesen Zeitraum immer spielbereit. Es wurde permanent auf die nächsten Entscheidungen der Bundes- und Landesregierung gewartet und die Programmplanung immer wieder entsprechend angepasst. Nun fällt die Bilanz mehr als ernüchternd aus: Fast 400 geplante Vorstellungen wurden seit März 2020 immer wieder verlegt oder abgesagt. Eine Verlegung oder Absage bedeutet jedes Mal einen enormen Aufwand und sorgt auch bei Kund*innen für verständliche Frustration.

Ebenso frustriert sind natürlich Vertragspartner*innen, deren Produktionen und Shows auf der Bühne des Deutschen Theaters gezeigt werden. Als Gastspieltheater ohne eigenes Ensemble benötigt das Theater einen gewissen Vorlauf für die Programmplanung sowie für die Bewerbung und den Ticketkauf, durch den mehr als 80% der Kosten gedeckt werden müssen. Der Standby-Modus des letzten Jahres kann daher nicht länger aufrecht erhalten werden. Denn nach wie vor hat das Deutsche Theater leider weder die nötige Planungssicherheit, noch eine Aussicht auf baldige Besserung der Situation.

Nun möchte sich das Deutsche Theater auf die Zeit nach dem 30. Juli konzentrieren. Am 31. Juli soll dort mit einem Konzert von Gil Ofarim wieder gestartet werden. Der Vorverkauf dazu beginnt in Kürze. Im August stehen dann unterschiedliche OpenAir-Veranstaltungen im Innenhof – darunter auch die verschobenen Vorstellungen der Reihe „Musical Salon“ – auf dem Programm. Die genauen Termin wird das Deutsche Theater in Kürze bekannt geben.

Alles zum Thema ist auf der Webseite zu finden.

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