Zum Inhalt springen

i-plakat

Die 32. Türkischen Filmtage in München

Aşk, Büyü vs. - Love, Spells and all that auf den Türkischen Filmtagen
aus Aşk, Büyü vs. – Love, Spells and all that | Foto: Umut Kaya
Startseite » Kino Serien Film » Die 32. Türkischen Filmtage in München

Von 15. April bis 02. Mai 2021 finden die 32. Türkischen Filmtage statt – online und in ganz Deutschland. Es wird wieder ein vielfältiges und anspruchsvolles Programm mit 12 Spiel- und Dokumentarfilmen und 15 Kurzfilmen aus der Türkei oder von türkischstämmigen Regisseur*innen präsentiert.

In den Filmen des Festivals geht es um Liebe und Politik, um heilige Bäume und Staudämme. Man erlebt Istanbul aus einer ganz neuen Perspektive und lernt einen charismatischen, kommunistischen Bürgermeister kennen. In zwei beeindruckenden Dokumentarfilmen zeigen ein Künstler mit Locked-In-Syndrom und drei Menschen mit Down-Syndrom, wie sie ihre Fähigkeiten ausleben und sichtbar machen können. Die beiden Kurzfilmprogramme „Frauenblicke“ und „Queer Panorama“ legen einen besonderen Fokus auf gesellschaftliche Gruppen, die um Gleichberechtigung und Anerkennung ringen.

Die Filme der 32. Türkischen Filmtage sind poetisch, realistisch, nachdenklich, provokant – und sehr sehenswert!

Dabei sind unter anderem diese drei:

Ah Gözel Istanbul – Invisible to the Eye

Das heutige Istanbul durch die Augen eines Reisenden aus dem 17. Jahrhundert. Der Dokumentarfilm folgt den Fußspuren des armenischen Reiseschriftstellers Eremya Çelebi Kömürciyan. In seinem Buch „Istanbul im 17- Jahrhundert“, das er 1660 geschrieben hat, führt er den*die Leser*in durch eine kosmopolitische Stadt, als hätte er eine Kamera in der Hand. Zeynep Dadak greift diesen cinematiographischen Blick auf und kontrastiert die Beobachtungen Kömürciyans mit den Facetten und Bildern der heutigen Stadt. Die visuelle Reise in eine vielschichtige Vergangenheit und Gegenwart Istanbuls wird durch die geniale Kameraführung Florent Herrys zu einem Erlebnis für Alle – ganz egal ,ob sie die Stadt bereits gut kennen oder noch nie gesehen haben.

Anons – The Announcement

Ein Staatsstreich ist kein Staatsstreich, wenn nicht der staatliche Rundfunk besetzt worden ist. Als sich in der Nacht des 22. Mai 1963 vier Offiziere mit todernster Miene auf den Weg zum zentralen Rundfunkgebäude in Istanbul machen, ahnen sie jedoch nicht, welche Schwierigkeiten sie erwarten. Doch die Verschwörer sind wild entschlossen: der Staatsstreich muss verkündet werden! Eine bissige politische Satire voll trockenem Humor über die unruhige Vergangenheit der Türkei, die auch als Anspielung auf neuere Ereignisse interpretiert werden kann.

Aşk, Büyü vs. – Love, Spells and all that

Nach 20 Jahren im Ausland kehrt Eren auf die große Prinzeninsel Büyükada zurück, ,wo sie in ihren Jugendjahren als Tochter eines reichen Abgeordneten die Sommermonate verbrachte. Es ist die Liebe, die sie an diesen Ort zurückführt. Die Liebe zu Reyhan, der Tochter des damaligen Hausmeisters ihrer Villa. Als ihre verbotene Liebesbeziehung damals auffiel, sorgte Erens Vater dafür, dass die jungen Frauen sich nie wieder zu Gesicht bekamen. Nach dem Tod des Vaters kehrt Eren zurück. Doch Reyhan glaubt, dass nur ein Liebeszauber, den sie damals in ihrer Verzweiflung in Auftrag gegeben hatte, Eren zurückgeholt hat und nicht die Liebe, an die Reyhan nicht mehr glauben mag. Ein mutiger und gleichzeitige poetischer Film während der 32. Türkischen Filmtage.

Mehr Informationen und ab 11. April auch Tickets gibt es hier.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert