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Der Simon and Garfunkel Streit ist beendet

Paul Simon und Art Garfunkel, das ikonische Duo hinter Hits wie „The Sound of Silence“, „Mrs. Robinson“ und „Bridge Over Troubled Water“, sind musikalische Legenden. Doch ihre Geschichte ist nicht nur eine über Erfolg und unvergessliche Lieder, sondern auch eine über Konflikte, Eifersucht und eine Freundschaft, die über Jahrzehnte hinweg immer wieder auf die Probe gestellt wurde. Jetzt, nach Jahren der Funkstille, haben Simon and Garfunkel ihren Streit offenbar endgültig beigelegt.

Von der Schulfreundschaft zu Welterfolgen

Simon und Garfunkel lernten sich bereits in der Schule kennen und starteten als Teenager unter dem Namen Tom & Jerry ihre erste musikalische Zusammenarbeit. 1964 veröffentlichten sie als Simon & Garfunkel ihr Debütalbum „Wednesday Morning, 3 A.M.“, und nur ein Jahr später katapultierte sie die Single „The Sound of Silence“ auf Platz eins der Charts. In den folgenden Jahren schrieben sie Musikgeschichte und brachten einige der einflussreichsten Songs der 1960er und 70er-Jahre hervor.

Doch trotz ihres Erfolgs und der gemeinsamen künstlerischen Chemie waren Simon und Garfunkel als Persönlichkeiten und Künstler grundlegend verschieden. Paul Simon war der kreative Kopf hinter den Songs und schrieb die meisten ihrer größten Hits, während Art Garfunkel mit seiner einzigartigen Stimme den Songs ihre Seele verlieh. Diese unterschiedliche Rollenverteilung führte zunehmend zu Spannungen und Eifersucht, die ihren Höhepunkt 1970 erreichten, als sich das Duo das erste Mal trennte.

Ein ewiges Auf und Ab

In den folgenden Jahrzehnten folgte eine Achterbahn der Versöhnungen und Entfremdungen. Mehrfach fanden Simon und Garfunkel wieder zueinander, gaben Konzerte und trennten sich erneut. Ihre Freundschaft war geprägt von gegenseitiger Bewunderung, aber auch von Eifersucht und Missgunst. Art Garfunkel gab in Interviews offen zu, dass er Simons Songwriting-Talent schätzte, aber gleichzeitig auch beneidete. Umgekehrt litt Simon darunter, dass Garfunkel oft als der Star des Duos wahrgenommen wurde, während er selbst sich eher im Hintergrund sah.

1993 eskalierte die Situation bei einem ihrer Comeback-Konzerte. Ein Kritiker lobte Simons Stimme, und Garfunkel reagierte darauf so wütend, dass der damalige Manager der beiden die Situation deeskalieren musste. In einem späteren Interview sagte er: „Ich habe wirklich geglaubt, dass, wenn ein Messer auf dem Tisch gewesen wäre, einer von ihnen es benutzt hätte.“

Die Konflikte kulminierten 2015, als Garfunkel seinen ehemaligen Freund und Weggefährten im Telegraph als „Idioten“ bezeichnete. Zu diesem Zeitpunkt schien eine Versöhnung in weite Ferne gerückt.

Die späte Versöhnung

Jetzt aber, nach Jahren der absoluten Funkstille, kam es überraschend zu einem erneuten Treffen. Garfunkel erzählt, dass Paul Simons Frau das Treffen eingefädelt habe. „Nach vielen Jahren der absoluten Funkstille saßen wir uns wieder gegenüber, und ich brach in Tränen aus“, berichtet Garfunkel. „Wir haben geredet und gelacht, und natürlich sind viele Tränen geflossen.“ Damit haben die beiden Musiker nicht nur ihre Differenzen überwunden, sondern auch den Wunsch geäußert, nicht mehr mit Wut und Groll weiterzuleben.

Garfunkel kommentierte das Wiedersehen mit den Worten: „Ich bin froh, dass meine Seele jetzt Frieden finden wird. Ich möchte meine Wut nicht mit ins Grab nehmen.“

Was bringt die Zukunft für Simon und Garfunkel?

Obwohl die Frage, ob die beiden noch einmal gemeinsam auf die Bühne zurückkehren, im Raum steht, bleibt Garfunkel vage. Fans weltweit hoffen natürlich auf ein weiteres Konzert des Duos, das in der Vergangenheit für legendäre Auftritte bekannt war – wie zum Beispiel das Wiedervereinigungskonzert 1981 im Central Park, das über 500.000 Menschen anlockte.

Garfunkel selbst konzentriert sich derzeit auf ein neues Projekt: ein Duett-Album mit seinem Sohn, das den Titel „Father and Son“ trägt. Musik bleibt also weiterhin ein wesentlicher Bestandteil seines Lebens, und er betont, dass das Singen mit seinem Sohn ihm neue Energie gebe.

Simon and Garfunkel: Ein musikalisches Erbe und eine Freundschaft, die die Zeit überdauert

Der Simon and Garfunkel Streit ist damit nicht nur ein Kapitel in der Geschichte des Duos, sondern auch ein Zeugnis dafür, wie kompliziert und intensiv Freundschaften im Rampenlicht sein können. Trotz aller Differenzen verbindet Simon und Garfunkel eine gemeinsame Vergangenheit, die nicht einfach ausgelöscht werden kann. Ihre Musik, die über Generationen hinweg begeistert hat, bleibt unvergessen – und vielleicht bietet ihre späte Versöhnung auch eine Art Abschluss für eine der komplexesten Partnerschaften der Musikgeschichte.

Für Fans und Musikliebhaber bleibt zu hoffen, dass Simon und Garfunkel die Bühne ein letztes Mal teilen werden, um ihre Versöhnung mit einem gemeinsamen Auftritt zu feiern. Bis dahin aber bleibt ihre Geschichte ein Symbol für die Höhen und Tiefen des Lebens und der Freundschaft – und natürlich für das musikalische Vermächtnis, das sie hinterlassen haben.

Tipp: Du stehst auf Simon and Garfunkel? Dann solltest Du Dir diese Münchner Band unbedingt anhören!

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