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Serdar Somuncu im Interview

Satiriker Serdar Somuncu in seinem "Hassias"-Militärdress
Foto: Sebastian Igel

„München ist besser als sein Ruf, wenn man vergisst, dass es in Bayern liegt. „
-Serdar Somuncu im kulturIMBLOG Interview

Deutschland  ist nicht gerade für üppigen Humor oder hochkarätige TV-Produktionen bekannt. Eigentlich unmöglich, wenn man sich einen Hochkaräter wie Serdar Somuncu ansieht. Der Kabarettist ist TV-Dauergast, Autor, Musiker und war ganz nebenher Kanzlerkandidat für die Partei Die PARTEI zur Bundestagswahl 2017. Bekannt wurde Somuncu durch eine provokante Lesereihe mit bewusst gekürzten Passagen aus „Mein Kampf“, und die damit einhergehende Kontroverse, an deren Ende einige Rechtsextreme Somuncus Bühnen stürmten, um seine Lesungen zu stören. Mittlerweile tritt Somuncu als „Hassias“ in seinen Kabarett-Shows auf, ohne Bild-Artikel aus der Hölle oder Hitlers Pamphlete zu verlesen. Polarisieren kann er dabei aber immer noch.
Wir haben Somuncu zu Bushido, München und Ängsten mit Daseinsberechtigung befragt. 

Tickets für seinen kommenden München-Auftritt am 04.04. bekommt ihr hier.

Serdar Somuncu im Interview

Du bist Kabarettist mit Auftritten in der Heute-Show, bis vor kurzem lief So!Muncu auf N24, du hast ein Album aufgenommen und warst „Kançler“-Kandidat für die Partei die PARTEI, außerdem moderierst nach wie vor die „Blaue Stunde“. Was kann Serdar Somuncu nicht?

 Malen 

 

Du hast schon an jedem erdenklichen TV-Format mitgewirkt. Welches Format fehlt der deutschen Fernsehlandschaft und wer sollte es umsetzen?

 

Eine Samstag Abend Show mit Anspruch, produziert von Friedrich Küppersbusch. 
(Anm. d. Red.: Küppersbusch produzierte So!Muncu!)

 

Welche Frage hast du bis jetzt in Interviews vermisst?

 

Titten oder Arsch?

 

Was geht einem durch den Kopf, wenn man von Rechtsradikalen am Verlesen von „Mein Kampf“ gehindert wird?

 

Wut und Trotz

 

Dein aktuelles Programm GröHAZ, der größte Hassias aller Zeiten, gastiert am 04.04. in München. Auch „Mein Kampf“ hast du hier schon öffentlich vorgelesen. Wird München seiner Tradition als gutes Pflaster für Hassredner noch gerecht?

 

München ist besser als sein Ruf, wenn man vergisst, dass es in Bayern liegt. 

 

Wofür braucht man mehr Relevanz: Für einen Integrationsbambi oder einen Diss von Bushido?

 

Beides egal. Bushido ist dope. Der Bambi ist schwul. Oder andersrum? Vergessen. 

 

Die Welt steckt voller Gefahren, ob mangelndes Tempolimit, Klimawandel oder multiresistente Krankheitserreger. Wovor sollten wir im Moment tatsächlich Angst haben?

 

Vor der unausweichlichen Pflicht zum Überleben und vor Erdmännchen. 

 

Du hast dich so lange mit Hass beschäftigt – Wie verändert einen das?

 

Schnauze! 

 

Wir bedanken uns herzlich bei Serdar Somuncu. Und überprüfen unsere Umgebung auf Erdmännchen. 

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