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Pink Floyds letztes Konzert: Ein Blick zurück auf eine Ära

Das Bild zeigt das Gründungsmitglied und Schlagzeuger Nick Mason an seinem Schlagzeug. Zu sehen ist sein Profil, während er spielt. Im Hintergrund ist Nebel zu sehen und das Schlagzeug ist bunt beleuchtet. Er selbst trägt ein weißes Hemd.
Nick Mason war 2024 auf dem Tollwood Sommerfestival live zu sehen und zu hören. | Jill Furmanovsky

Pink Floyds letztes Konzert: Am 29. Oktober 1994 fand das letzte Konzert der legendären Band Pink Floyd statt. Es war der Schlusspunkt ihrer gigantischen „The Division Bell“ Tour, die das gleichnamige Album begleitete. Dieses Konzert im Earls Court, London, markierte das Ende einer Ära, die die Musikgeschichte nachhaltig prägte. Viele sehen es als das „offizielle“ letzte Konzert der Band, bevor sie ihre Karriere als live performende Gruppe beendeten. Doch das Konzert lebt weiter – nicht nur in den Erinnerungen der Fans, sondern auch in Form von „Pulse“, dem beeindruckenden Live-Album und -Video, das die Magie dieser Auftritte einfängt.

Der Fernsehsender ARTE würdigt diesen bedeutenden Moment mit der Ausstrahlung des „Pulse“-Konzerts, das am 20. Oktober 1994 im Earls Court aufgezeichnet wurde. Unter der Regie von David Mallet wurde diese Show mit über 20 Kameras festgehalten, um die einzigartige Atmosphäre eines Pink Floyd-Konzerts für die Nachwelt zu bewahren. Besonders hervorzuheben ist die erstmalige und vollständige Live-Performance des legendären Albums The Dark Side of the Moon aus dem Jahr 1973. Die komplexen Soundlandschaften und visionären Themen des Albums wurden mit einer atemberaubenden Laser- und Lightshow untermalt, die den visuellen Stil von Pink Floyd revolutionierte und prägte.

Die Setlist des Konzerts, die Klassiker wie „Speak to Me“, „Breathe“ und „Time“ enthielt, ließ die Fans in die psychedelischen Tiefen von The Dark Side of the Moon eintauchen. Aber auch spätere Werke wie „Sorrow“ und „Keep Talking“ von The Division Bell fanden ihren Platz im Programm und zeigten die musikalische Entwicklung der Band. Das „Pulse“-Konzert ist ein beeindruckendes Dokument einer Band, die ihre Live-Auftritte zu einem multisensorischen Erlebnis machte und die Rockgeschichte maßgeblich beeinflusste. Hier könnt Ihr das letzte Pink Floyd Konzert auf ARTE sehen.

Nick Mason’s Saucerful of Secrets: Rückkehr auf die Bühne

Dass Pink Floyd auch 30 Jahre nach ihrem letzten Konzert eine ungebrochene Faszination ausüben, zeigte der Auftritt von Nick Mason’s Saucerful of Secrets beim Tollwood Sommerfestival am 9. Juli 2024. Nick Mason, Gründungsmitglied und Schlagzeuger von Pink Floyd, brachte mit seiner 2018 gegründeten Band die frühen Werke der Gruppe zurück auf die Bühne. Die Band führte das Publikum in die experimentellen Anfänge von Pink Floyd, mit Klassikern aus Alben wie The Piper at the Gates of Dawn (1967) bis Obscured By Clouds (1972).

Das Konzert, das in der Tollwood Musik-Arena stattfand, bot eine viel gelobte Wiedergabe des 23-minütigen Meisterwerks „Echoes“ und erinnerte an die Ursprünge von Pink Floyds psychedelischem Sound. Mit dabei waren Gary Kemp (Spandau Ballet), Guy Pratt, Lee Harris und Dom Beken, die gemeinsam mit Mason eine faszinierende Hommage an eine der einflussreichsten Bands der Musikgeschichte boten. Der Daily Telegraph beschrieb die Performance als „gewaltig, elektrisierend, galvanisierend, hypnotisierend“, und das Publikum auf dem Tollwood war sich einig: Pink Floyds Erbe lebt weiter.

Der Auftritt von Nick Mason’s Saucerful of Secrets und die ARTE-Ausstrahlung des Pulse-Konzerts erinnern uns daran, welche tiefe kulturelle Bedeutung Pink Floyd auch heute noch hat. Ihr letztes Konzert 1994 markierte das Ende einer außergewöhnlichen Ära, doch ihre Musik und ihre Botschaften bleiben zeitlos. Wer das Glück hatte, diese Konzerte zu erleben, weiß, dass Pink Floyd nicht nur Musik spielte – sie erschufen eine ganz eigene Welt.

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