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Pale Seas: Vier Fragen für ein Halleluja!

Indie Rocker aus Amerika
Foto: Unterhaltungsrederei

Bis zu ihrem Verschwinden zählten die Indie-Rocker von Pale Seas zu den größten Hoffnungen der britischen Gitarrenrockszene. Sie spielten u.a. im Vorprogramm von War On Drugs oder Beach Fossils und hatten bis dahin gerade mal eine EP veröffentlicht. Nun ist die Band zurück und hat mit „Stargazing for Beginners“ ein Album im Gepäck, dass die Fachpresse hochjubeln lässt. Randy Radic von der Huffington Post schrieb darüber „…Ausgezeichnete Melodien, ein pulsierender Rhythmus und Scotts definierte Stimme machen dieses Debüt zu einem Hörerlebnis von entscheidender Bedeutung. Ich prophezeie das dieses Album in diesem Jahr in vielen, in wirklich vielen, Best-Album-Listen auftauchen wird…“. Wir haben Jacob Scott, Frontman von Pale Seas, vier Fragen per E-Mail gesendet:

KIB: Bitte beschreibt Euren Sound in drei Worten.

Jacob Scott: Dunkel, laut und emotional.

KIB: Ihr wurdet als die vielversprechendste Rockband Englands gehandelt. Einen Tag vor der Veröffentlichung Eures Albums seid Ihr vom Erdboden verschwunden und seid in ein mittelalterliches Kloster auf der Ilse of Wight geflohen?

Jacob Scott: Ich sah die Abtei zum ersten Mal nach einer Studiosession mit Paul Butler (Anmerkung der Redaktion: Produzent u.a. für Michael Kiwanuka, The Bees, Devendra Banhardt). Er fuhr mich zu einem neuen Studio, das in einer mittelalterlichen Abtei eingerichtet wurde. Es war ungefähr eineinhalb Meile vom Meer entfernt, irgendwo im nirgendwo und in der Nacht konntest du die Milchstraße klarer sehen als du sie jemals in deinem Leben gesehen hast, es war so wunderschön und das Studio für sich war von einem anderen Planeten. Als wir ein paar Jahre später die Platte unbedingt fertig stellen mussten, war mir klar, dass es dort passieren musste. Ich fühlte, dass der Umzug zur Insel uns die nötige Zeit und Distanz zur Industrie verschaffen würde, sodass wir uns selbst definieren konnten.

KIB: Isolation ist ein Zustand, der Euch ja nicht fremd ist, für viele Menschen aber negativ behaftet ist. Hat Isolation in Euren Augen auch etwas Positives?

Jacob Scott: Die Abgeschiedenheit, die wir in der Abtei gefühlt haben, war eine der größten Reize für mich um dort hinzugehen. Alles was wir taten war so von Abgeschiedenheit getränkt, dass sie zu einem Teil unseres Sound wurde.
Texten ist für mich ein ziemlich persönlicher Umbruch und während ich schreibe muss ich allein sein. Ich neige dazu am besten zu Texten, wenn niemand um mich herum ist und ich ungestört bis in den Morgen schreiben kann. Wenn Du einen kreativen Zustand erreicht hast, bei dem die Grenzen verschwimmen und Du nicht mehr sagen kannst, wo beginnt oder endet der Gedanke, dann liegt es nur noch an einem selbst sich zu entscheiden. In meinen Augen ist das der beste Weg kreativ zu arbeiten.

KIB: München ist die letzte Station Eurer Deutschlandtour. Habt Ihr schon Pläne für die Zeit danach?

Jacob Scott: Bis jetzt haben wir noch keine Pläne. Wir reisen als Band zum ersten Mal nach Deutschland, daher wird das für uns eine absolut neue Erfahrung. Wir haben Freunde in Berlin, die uns ein bisschen was zeigen werden, an den anderen Orten werden wir einfach auf eigene Faust die Stadt entdecken und uns überraschen lassen.

Halleluja!

Bereits am 12. März 2018 könnt ihr Pale Seas live im Substanz erleben. Wir haben für Euch zu diesem Konzert ein Gewinnspiel hier eingestellt.

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