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EP-Review: Dahlia Sleeps

Band von Lucy Hill

Foto: Dahlia Sleeps

Dahlia Sleeps begannen erst Ende 2015 mit ihrer musikalischen Karriere und können im Moment (noch) getrost als Geheimtipp betitelt werden. Die vier Londoner nehmen nach einigen ausverkauften Shows in kleineren Szeneclubs in ihrer Heimat England und ihrer dritten EP „Love, Lost“  den großen Durchbruch in Angriff und wagen den Sprung auf das europäische Festland, auf zu neuen Hörern. Produzent Luke Hester baut eingängige, federleichte Instrumentals, die mal als klassisches Popbrett daher kommen, mal als smoothe Beats mit Low-Fi Hip Hop-Flair. Die filigrane Soulstimme von Sängerin Lucy Hill hat nicht nur absolutes Gänsehautpotential, sie harmoniert auch perfekt mit dem leichten, entspannten Klangbild. Gedämpfte Pianopassagen rahmt sie mit ihrem glasklaren Gesang dabei genau so passend ein, wie sie imprägnante, elektronische Tracks meistert. Thematisch ist der Titel „Love, Lost“ Programm. So in „Storm“ beispielsweise:
“Know I’m not your only world/ Wanna be the one you keep”
Immer leicht verständlich und doch tief, schaffen Dahlia Sleeps auch mit ihren Texten eine fühlbar melancholische, intime  Atmosphäre mit sehr greifbaren Themen, ohne unauthentisch oder gar schnulzig zu wirken. Gerne würde man mitsingen, würde Lucy Hill nicht mal eben Gesangstechnisch alles in den Schatten stellen.

Dahlia Sleeps meistern den schwierigen Spagat zwischen Indiesound und Pop-Ohrwurm gekonnt, „Love, Lost“, ist definitiv ein Geheimtipp.
Die Frage ist nur, wie lange noch.

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